Heute ist ein Genusstag. Ich bin auf dem Weg jetzt angekommen. Der Rucksack fühlt sich „zugehörig“ an, ich fühle mich wohl und fit und der Weg war ein Traum.
Früh in Weigelshofen nach einem herrlichen Frühstück gestartet. Das war eine gute Entscheidung, denn die ersten zwei Stunden ging es an Feldwegen nur im Sonnenschein entlang. Dabei habe ich zwei Hasen im Feld aufgeschreckt, sie sind so lustig davon gehoppelt. Dann kam der Aufstieg, insgesamt 547 Höhenmeter auf den Senftenberg und dann auf die Friesener Warte gewandert. Bei schattigen Waldwegen war es wunderbar zu laufen. Vorbei an einem Bierkeller, wie der Franke den Biergarten nennt, mit tiefen Stollen im Sandstein. Der Weg verlief heute fast nur im Wald. Das ist genau mein schönstes Wandern, ruhig, allein und mit Vogelgezwitscher. Meine Seele tankt hier auf.
Übrigens bin ich eine Exotin hier. Die Menschen schauen mich erstaunt an und in den Hotels sind sie auch verwundert. Es gibt einige Radler, aber Wanderer hab ich noch nie getroffen.
Noch zur Erklärung, welche sieben Flüsse dem Wanderweg seinen Namen geben. Baunach und Itz münden in den Main. Die drei werde ich noch sehen. An der Regnitz bin ich schon entlang gelaufen, die Aurach, die Rauhe Ebrach und die Reiche Ebrach habe ich am ersten Tag überquert. Die Aisch habe ich gestern verpasst.