Tagesmotto: Gut, das ich nichts im voraus geplant habe. Die Freiheit, spontan zu entscheiden, bewährt sich für mich.
Mehr Leichtigkeit erlebe ich seit gestern auf meinem Rücken. Da alle Wege mit dem Zug zu erreichen sind und es auch keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt, kann ich bis Dienstag von Zapfendorf aus starten. Das hat sich sehr glücklich ergeben und damit ist natürlich mein Rucksack sehr leicht geworden.
Heute ging es mit den Zug nach Zapfendorf, von dort aus verlief der Weg an wunderschönen Baggerseen entlang. Auf Flugwegen durch eine imposante ICE-Brücke gelaufen und den Main anschließend überquert. Ich war überrascht, wie natürlich der Flusslauf aussieht. Nach dem idyllischen Ort Wiesen ging es auf den Döringstadter Berg. Wunderschöne Obstbäume begleiteten den ersten Anstieg. Auf Wiesen und Waldwegen über den Popenberg, den Roten Bühl und durch das Tannenholz. Die Ortschaft Birkach war bald erreicht. Durch ein kleines Waldstück ging es steil bergab zum Endziel Unterbrunn. Ein herrlich gelegener Biergarten rundete mein Tour heute ab. Und dann kam der Extraservice! Frau Hofmann holte mich von dort ab, da Sonntags keine Busse fahren. Ich werde hier so was von verwöhnt und bin zutiefst dankbar.
Zu meinem Tagesmotto: Die letzten zwei Stunden wandern waren trotz des angenehmen Weges eine Tortur. Mein linker großer Zeh schmerzt sehr. Er ist ganz blau, geschwollen und sehr druckempfindlich. Ich bin froh, in Ruhe erst morgen entscheiden zu können, wie es weitergeht. Je nachdem, was mein Zeh so macht, geht es entweder weiter, oder es gibt eine Pause, oder es geht zurück nach Hause. Das wird sich zeigen.