Fazit des Tages: Heiß, heiß, heiß und es ging viel bergab und bergauf. Insgesamt 550 Höhenmeter und fünf Stunden Gehzeit.
Der erste Teil des Weges führte durch Wald und Felder zuerst hinauf und dann hinunter nach Oberleiterbach. Ein wunderschönes Dorf, mehrfach prämiert. Danach ging es steil hinauf zum Gießhügel, mit schönen Ausblicken. Durch ein Waldstück nach Prächting mit ebenfalls schönen Fachwerkhäusern. Kleine Dörfer Dittersbrunn und Sträublingshof durchquert und viele schöne, blühende Gärten bewundert. Nach Loffeld ging es steil durch ein kleines Waldstück bergab. Danach war schon der Staffelberg in Sicht und der steile Aufstieg begann.
Ich hatte heute noch etwas Glück, bis mittags war es bedeckt und sehr schwül. Erst am letzten Teil des Aufstiegs wurde es dann sehr sonnig. Ich habe heute nicht geschwitzt, sondern mir ist der Schweiß gelaufen. Bei 35 Grad im Schatten war es für mich heute anstrengend.
Dafür hat mich der Ausblick am Berg sehr belohnt und es gab einen Biergarten! Ich hoffe die Hitzewelle ist bald vorbei, seit sechs Tagen über 30 Grad, das ist definitiv nicht meine Wohlfühltemperatur.
Was mich am Weg beeindruckt, ist der Genuss der Natur für mich allein. Ich treffe fast keine Menschen am Weg. Das ist ein besonders Erlebnis für mich. Ganz in meine Gedanken versunken sein können und gleichzeitig aufmerksam, alles zu betrachten. Ebenso sind die Gespräche „am Rande“ oft sehr interessant. Ich hatte heute am Berg eine beeindruckende Begegnung. Kurz vor dem Ziel unter einem Baum im Schatten kam ich mit einem Mann ins Gespräch. Mich berührte seine Offenheit sehr Persönliches mitzuteilen. Dieser Austausch sich zu begegnen, kurz in tiefe Themen einzutauchen und sich wieder zu verabschieden, erlebe ich nur auf Reisen. Mich nähren diese Gespräche und es bleiben bedeutetsame Augenblicke auf dem Weg.
